Das Raumfahrtunternehmen SpaceX scheint mit seinem Multi-Milliarden-Dollar-Vertrag mit der NASA gut abzuschneiden und ein Team von Menschen erfolgreich in die Umlaufbahn zu bringen. Allerdings glänzt nicht alles Gold. Die Produktion der Raptor-Motoren ist in Not geraten. Diese Triebwerke sind für das Fliegen des neuen Flaggschiffprodukts des Unternehmens, des Starship, unerlässlich.
Produktionsprobleme Raptor-Motoren
SpaceX-CEO Elon Musk spricht von einer Katastrophe und sagt, dass diese problematischen Produktionsprobleme SpaceX möglicherweise aus dem Geschäft bringen könnten. Dies wäre insbesondere dann der Fall, wenn das Unternehmen nächstes Jahr nicht alle zwei Wochen (!) ein Starship fliegt. „Ansonsten laufen wir ernsthaft Gefahr, dass SpaceX bankrott geht“, sagt er. Da hilft auch nicht, dass einer der großen Top-Männer von SpaceX weggelaufen ist. Es ist nicht bekannt, wer es genau ist, aber es ist wahrscheinlich jemand aus der Antriebsabteilung, zu der die Produktion der Raptor-Raketen gehört.
Space Explored stieß auf einen Brief von Musk an seine Mitarbeiter. Darin äußert er seine Besorgnis über den Status der Raptor-Motoren und die Folgewirkungen, die dies auf ein anderes von ihm geführtes Unternehmen, Starlink, haben könnte. Starlink verwendet die Starship-Raketen, um die Internetsatelliten des Internetunternehmens an die richtige Stelle im Weltraum zu bringen. Wenn es nicht genügend Sharship-Raketen gibt, wird Starlink V2 in Schwierigkeiten geraten. Auch der Einsatz der jetzt vorhandenen Falcon-Raketen sei nicht möglich, glaubt Musk.
Starlink
Der besorgte CEO schreibt, dass Starlink finanziell nicht gerade gesund ist und das wiederum schwierig für SpaceX. Es wurde unter anderem geschaffen, um die Kosten für SpaceX zu decken. Die Unternehmen spielen daher Ping-Pong hin und her und brauchen einander dringend in einer Situation, die immer mehr zur Henne-Ei-Situation wird. Und wenn SpaceX bankrott geht, wie werden all diese Starlink-Satelliten in den Weltraum fliegen?
Die Produktion gerät unter anderem wegen des Coronavirus in Schwierigkeiten, aber auch der Tatsache, dass die Rakete ständig weiterentwickelt wird. Allerdings gibt es auch gute Neuigkeiten zu Raptor, denn auf Basis von Raptor soll eine komplett neue Rakete in Arbeit sein. Es wird nicht den gleichen Namen bekommen, weil es so unterschiedlich im Design ist und zu einem so anderen Zweck gemacht wurde (nämlich auf anderen Planeten zu leben), dass Elon Musk es anders nennen möchte. Auch mit dem normalen Raptor wird reichlich getestet und mit großem Erfolg, nur die Fabrik muss mit der notwendigen Produktion mithalten können.