Starlink, einfach gesagt Internetzugang aus dem All, testet derzeit, ob der Dienst als (Standard-)Internetdienst für Flugzeuge genutzt werden kann. Dies sagte Jonthan Hofeller vor wenigen Tagen auf einem Treffen der Airline Passenger Experience Association in Kalifornien. Starlink befindet sich laut Hofeller derzeit in Gesprächen mit mehreren Fluggesellschaften darüber, Starlink auf Linienflügen anzubieten. Weitere Details zu den Verhandlungen machte der Starlink-CEO nicht.
Teuer für Zuhause, super für unterwegs
An sich ist es eine logische Idee, den relativ teuren Internetdienst in Flugzeugen anzubieten. Starlink ist für den „normalen“ Verbraucher eine teure Angelegenheit. Neben dem Abo von 99 Euro im Monat müssen Sie auch die Satellitenschüssel für mehr als 550 Euro selbst erwerben. Und das für ein Internet-Abo, das eine maximale Download-Geschwindigkeit von 100 Mbit/s bietet. Okay, wir arbeiten am Upgrade auf 300 Mbit/s, aber auch dann sind 99 Euro im Monat viel Geld.
Fluggäste hingegen sind es gewohnt, für ein paar Stunden schlechten Internetzugang relativ viel Geld zu bezahlen. Ein paar Zehner pro Flug sind ein ganz normaler Preis. Wenn Fluggesellschaften für dieses Geld eine 100-Mbit-Verbindung anbieten können, ist das für viele Reisende bereits eine große Verbesserung. Die Frage ist jedoch, was benötigt wird, um Starlink in einem Flugzeug zu installieren. Aufgrund der strengen (Sicherheits-)Regeln sind an den Einbau von Sende- und Empfangseinrichtungen in Flugzeugen einige Auflagen geknüpft.
Flugzeugunterhaltung
Wird jeder während einer Flugreise Netflix über Starlink sehen?
Starlink: Die „Cash Cow“ von SpaceX?
Die ursprüngliche Idee von Starlink bestand also darin, Breitband-Internet in abgelegenen Gebieten bereitzustellen. Wo kein Kabel, kein Kupfer oder keine Glasfaser im Boden war und wo auch die Abdeckung der Mobilfunknetze nicht ausreichte, um einen guten und schnellen Internetzugang zu ermöglichen. In den letzten Jahren wurden etwa 1500 Satelliten ins All geschossen, um das Starlink-Netzwerk online zu stellen. Letztlich sollen es mehr als 12.000 für die weltweite Breitbandversorgung sein. Inzwischen hat Starlink bereits Pläne für Version 2.0 mit mehr als 30.000 Satelliten.
Es ist sogar eine wichtige Einnahmequelle für SpaceX, wie aus einem “durchgesickerten” Memo von Musk über Verzögerungen bei der Produktion von Raketentriebwerken für den Start von Starlink-Satelliten erneut hervorgeht. Diese Verzögerungen würden wie ein Damoklesschwert über dem möglichen Ende von SpaceX hängen.